Die Lüneburger Heide, eine einzigartige Kulturlandschaft im Herzen Norddeutschlands, zieht all diejenigen in ihren Bann, die sich langsam und achtsam auf sie einlassen. Lila blühendes Heidekraut bis zum Horizont, knorrige Wacholderbüsche, sanfte Hügel und pittoreske Dörfer mit reetgedeckten Fachwerkhäusern prägen das Bild. Und es gibt kaum einen besseren Weg, um diese stille Schönheit zu erfahren als auf zwei Rädern. Der Lüneburger Heide-Radweg ist mehr als nur eine Radroute; er ist ein Versprechen für unvergessliche Momente, Entschleunigung und Begegnungen mit der reinen Natur. Dieser Reiseführer soll als Ihr ständiger Begleiter dienen, der Ihnen hilft, Ihre Tour zu planen, verborgene Schätze auf dem Weg zu entdecken und Ihre Reise durch die faszinierende Landschaft zu einem vollen Erfolg zu machen.
Das Radreise-Register des großen Heide-Rundkurses
Der Lüneburger Heide-Radweg ist ein beeindruckendes Netz von 410 Kilometern, das die besten und abwechslungsreichsten Teile der Region abdeckt. Es ist kein kürzester Weg von Punkt A nach B, sondern ein großer Rundkurs, der es Ihnen ermöglicht, denselben Teil der Landschaft intensiv zu erkunden. Es bietet sich an, die Tour in Lüneburg zu beginnen und zu beenden, der historischen Salzmetropole der Lüneburger Heide.
Streckencharakter:
Die Route führt größtenteils über sehr gut ausgebaute, asphaltierte oder befestigte Wege mit minimalen Höhenunterschieden. Sie eignet sich daher ausgezeichnet für Genussradler, Familien, die mit Kindern radeln, und jeden, der eine sanfte und weniger sportlich-intensive Fahrt bevorzugt.
Beschilderung:
Der Pfad verfügt über ein eigenes Logo, das das Innere eines Fahrrads mit einem „H“ für Heide symbolisiert. Das hilft, sich orientieren zu können, auch ohne digitale Unterstützung.
Knotenpunkte:
Der Radweg ist gut vernetzt. Er kreuzt andere bekannte Fernradwege oder verläuft in Abschnitten parallel dazu. Das schafft viele Möglichkeiten für individuelle Routenführungen und Abkürzungen.
Landschaftliche Vielfalt:
Die Rundum-Radtour ist keineswegs eintönig und führt durch:
- Die schier endlosen Heideflächen, die im August und September märchenhaft lila erstrahlen.
- Tief im Schatten versteckte Wälder, die willkommenen Schutz vor der Sommerhitze bieten.
- Die Flusslandschaften von Ilmenau, Luhe oder Wümme.
- Märchenhafte Moore, über die sichere Holzstege führen.
- Historische Städte und Dörfer, die es wert sind, erkundet zu werden.
Die 5 schönsten Etappen für Ihre Entdeckungsreise
Viele Radfahrer absolvieren die Rundfahrt nicht an einem Stück, sondern gliedern sie in Abschnitte oder fahren die schönsten Strecken an einem Tag. Hier sind fünf Vorschläge, um Ihre Erfahrung der schönsten Seiten der Lüneburger Heide zu bereichern.
Von der Salzstadt ins Herz der Heide: Lüneburg – Amelinghausen (ca. 48 km)
Ausgangspunkt: Die über 1000 Jahre alte Hansestadt Lüneburg. Backsteingotik, ein historisches Rathaus und das Deutsche Salzmuseum.
Wegpunkte: Aus der Stadt heraus führt die Route ein Stück entlang des Ilmenau-Flusses. Sie fahren durch malerische kleine Heidedörfer wie Melbeck und Embsen.
Highlight: Knapp bevor Sie das Ziel erreichen, besuchen Sie den Lopausee bei Amelinghausen. Ein idyllischer Park zum Entspannen. Amelinghausen ist auch bekannt als das Zentrum der Heideblütenfeste.
Das Postkartenmotiv: Amelinghausen nach Soltau (ca. 55 km)
Viele erachten dieses Teilstück als den mit Abstand schönsten Teil des gesamten Radweges. Mit ihm fahren Sie direkt in das autofreie Herz des Kerngebiets des Naturschutzparks Lüneburger Heide.
Wegpunkte: Sie erradeln sich die Heideflächen des Toten- und Steingrunds. Ein Abstecher ins Museumsdorf nach Wilsede gehört dazu: Hier ist die Zeit stehengeblieben, und der kurze Anstieg auf den Wilseder Berg, die höchste Erhebung der nordwestdeutschen Tiefebene, wird mit weiten Rundblicken belohnt.
Ziel: Soltau, bekannt für den Heide Park, die Soltau Therme und das Deutsche Spielzeugmuseum.
Von Heide zu Moor: Soltau nach Schneverdingen (ca. 42 km)
Dieses Teilstück liefert ein Kontrastprogramm und zeigt eine andere, aber nicht weniger faszinierende Seite der Heidelandschaft.
Von Soltau fahren Sie in Richtung Schneverdingen.
Highlight: das Pietzmoor. Ein Rundweg über Holzbohlenstege führt Sie sicher durch dieses Hochmoor, vorbei an Wollgraswiesen und Birkenwäldern. Schneverdingen selbst lohnt einen Besuch im Heidegarten: über 150 Sorten Heide blühen das ganze Jahr.
Durch Wald und Tal: Schneverdingen nach Buchholz in der Nordheide (ca. 50 km)
Dieses Teilstück führt Sie in den nördlichen Teil der Heide, wo – anders als im waldreichen Süden – sanfte Täler und eine abwechslungsreiche Landschaft vorherrschen.
Ein Abstecher auf den Brunsberg liefert einen weiten Blick. Ein Picknick lohnt sich auch im Büsenbachtal, mit Wiesenflächen und strauchreichen Heidehängen.
Ziel: Buchholz in der Nordheide ist ein wichtiger Verkehrsknoten, und von hier ist es per S-Bahn nicht mehr weit nach Hamburg oder Bremen.
Zurück entlang des Flusses: Buchholz nach Lüneburg (ca. 62 km)
Die letzte Etappe: Der längste Abschnitt führt Sie gemütlich und meist flach zurück zum Ausgangspunkt.
Wegpunkte: Die Route orientiert sich stark am Lauf der Ilmenau. Sie passieren die Stadt Winsen mit ihrem Schloss und der historischen Wassermühle. Besonders lohnend ist die Fahrt durch die Ilmenau-Aue im Frühling und Sommer.
Highlight: Die Rückkehr in die belebten Gassen Lüneburgs und der Abschluss Ihrer erfolgreichen Tour in einem der vielen Cafés am Stintmarkt.

Planung Ihrer Radtour: Ein Überblick
Um sich optimal auf Ihre Tour auf dem Lüneburger Heide-Radweg vorzubereiten, sollten Sie einige wichtige Fakten berücksichtigen. Die folgende Tabelle fasst die wichtigsten zusammen.
Aspekt | Empfehlung | Warum es wichtig ist |
---|---|---|
Beste Reisezeit | August & September (Heideblüte) | Der berühmte lila Blütenteppich kann nur zu dieser Zeit erlebt werden. Dies ist jedoch auch die Hochsaison mit erhöhten Besucherzahlen. |
Mai, Juni & Oktober | Alternative Termine. Weniger überlaufen, angenehmere Bedingungen und die Natur zeigt sich von einer anderen, aber ebenso lohnenswerten Seite. | |
Unterkunft | „Bett+Bike“-Anbieter | Die ADFC-zertifizierten Unterkünfte sind auf die Bedürfnisse von Radfahrern zugeschnitten (sichere Abstellplätze, Trockenräume). |
Frühzeitig buchen | Besonders während der Heideblüte sind beliebte Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen sehr gefragt. | |
Ausrüstung | Wetterfeste Kleidung | Das Wetter in Norddeutschland kann unvorhersehbar sein. Eine Regenjacke und wärmere Kleidung sind unerlässlich. |
Reparaturset & Erste-Hilfe-Set | Für kleinere Pannen oder Verletzungen unterwegs ist es wichtig, die notwendige Ausrüstung dabeizuhaben. | |
Navigation | GPS-Gerät oder Smartphone | Obwohl alles ausgeschildert ist, hilft eine digitale Karte bei der Orientierung und der Planung von Abstechern. Eine Powerbank ist unerlässlich. |

Ein modernes Elektrofahrrad kann beim Absolvieren langer Etappen an einem Tag oder beim entspannten Erkunden der Strecke noch mehr helfen. Es glättet Anstiege und eliminiert leichten Gegenwind, sodass Sie sowohl Freude an der Bewegung als auch an der Landschaft haben. Der beste Freund für die Distanzen und sanften Hügel des Lüneburger Heide-Radwegs ist das ENGWE P275 SE. Das E-Bike wurde speziell für den dauerhaften Einsatz über lange Strecken und für hohen Komfort entwickelt. Mit einer einzigen Akkuladung können Sie bis zu 100 Kilometer zurücklegen, was selbst für die längste Etappe mehr als genug ist. Ein Drehmomentsensor passt die Unterstützung des Motors ständig an Ihre Trittkraft an. Sie werden immer das Gefühl von Rückenwind haben! Das angenehme Hollandrad-Design sorgt für eine aufrechte, rückenfreundliche Sitzhaltung und einen hübschen, klassischen Look. Zusätzlich machen ein komfortabler Sattel und ein verstellbarer Vorbau die Fahrt mit dem ENGWE P275 SE zum reinen Vergnügen. Kraftvolle hydraulische Scheibenbremsen garantieren auch bei nassem Wetter sicheres Bremsen, und die Shimano-Schaltung mit 7 Gängen passt sich perfekt jedem Gelände an. Der 250-W-Motor ist leistungsstark, aber leise. Der Akku ist herausnehmbar und der 36-V-13-Ah-Akku ist leicht und kann überall geladen werden. Mit Ihrer sicheren Ausrüstung kann ein ENGWE P275 SE Sie zuverlässig über den Lüneburger Heide-Radweg begleiten.

Nützliche Tipps für Ihre Tour
Daher schlagen wir vor, die folgenden Ratschläge von professionellen Radfahrern auf der Strecke zu befolgen:
Kulinarische Pausen:
Planen Sie Stopps in den Hofläden und Cafés entlang der Strecke ein. Probieren Sie unbedingt regionale Spezialitäten wie Buchweizentorte, Heidschnuckenbraten oder frischen Heidehonig.
Heidschnucken-Herden:
Die Heidschnucken sind das Maskottchen der Region. Wenn Sie einer Herde mit Schäfer und Hütehunden begegnen, halten Sie bitte respektvollen Abstand und fahren Sie langsam vorbei, um die Tiere nicht zu stören.
Wasser und Snacks:
Vor allem in den Kernzonen des Naturschutzgebietes gibt es kaum Einkehrmöglichkeiten. Führen Sie daher immer ausreichend Wasser und Proviant für den Tag mit.
Naturschutz:
Sie bewegen sich in einer sensiblen und geschützten Landschaft. Bleiben Sie bitte auf den ausgewiesenen Wegen, hinterlassen Sie keinen Müll und nehmen Sie Rücksicht auf Flora und Fauna.
Transport:
Viele Orte entlang der Strecke sind gut an das regionale Bahnnetz angebunden. Der „Heide-Shuttle“, ein kostenloser Bus mit Fahrradanhänger, verkehrt in der Saison – meist von Mitte Juli bis Mitte Oktober – und ermöglicht es Ihnen, Etappen flexibel zu verkürzen oder zu überspringen.
Schnappen Sie sich Ihr Fahrrad und erleben Sie die zeitlose Magie des Lüneburger Heide-Radwegs auf zwei Rädern!