Der Ruwer-Hochwald-Radweg: Eine Perle auf alter Bahntrasse
Der Ruwer Radweg, oder auch Ruwer-Hochwald-Radweg, ist eine wahre Perle für jedermann, der eine Mischung aus idyllischem Flusspanorama, Weingärten und den kühlen Wäldern des Hunsrücks sucht. Auf einer ehemaligen Bahntrasse führt dieser Radweg Sie abseits des Verkehrs durch eine der malerischsten Exklaven Deutschlands. Diese umfassende Anleitung bietet Ihnen all das, was Sie für eine perfekte Tour benötigen: alles, vom Routenverlauf und wichtigen landschaftlichen Punkten bis zu praktischen Tipps für Ihren Ausflug auf Zweirädern.
Der Ruwer-Hochwald-Radweg: Diese Hauptroute des Ruwer-Hochwald-Radwegs ist etwa 50 Kilometer lang und verbindet das Moseltal mit den Waldhöhen des Hunsrücks. Da die Bahntrasse relativ flach ist, können auch nicht so geübte Radler sowie Familien mit Kindern in diesen schönen Flecken Natur reisen. Die Route kann in beliebig viele Teilstücke segmentiert werden, je nach Lust und Kondition.
Hauptroute:
Startpunkt: Trier-Ruwer, direkt am Anfang der Mündung der Ruwer in die Mosel.
Endpunkt: Hermeskeil im Hunsrück.
Gesamtlänge: 48-50 Kilometer.
Profil: Die Route verläuft von 125 m in Ruwer bis 530 m in Hermeskeil. Die maximale Steigung ist weniger als 2-3 %.
Belag: Die Route ist voll asphaltiert und in sehr gutem Zustand, was es möglich macht, mit jedem Rad zu fahren.
Die Etappen des Ruwer-Hochwald-Radwegs
1. Etappe: Von Trier-Ruwer nach Waldrach (ca. 8 km)
Die Route ist perfekt, um die Stadt nach einigen Kilometern hinter sich zu lassen und in das liebliche untere Tal der Ruwer zu gelangen, das vom Weinbau geprägt ist.
Beginn: Trier-Ruwer: Der Start der Tour weist einen direkten Anschluss an den bekannten Mosel-Radweg auf und ist somit ein optimaler Startpunkt zur Verknüpfung beider Routen.
Mertesdorf: Die Ortschaft, in der vor allem hervorragende Rieslingweine angebaut werden, ist geprägt von Weinbergen, die in Waldgebiete übergehen.
Kasel: Ein weiteres Weindorf, in dem man gemütlich Rast machen kann. Die Landschaft ist nunmehr offen, da keine Weinberge mehr bestehen.
Waldrach: Der Ort dient als Ende des reinen Weinbaugebiets und bietet Reste einer römischen Wasserleitung.
2. Etappe: Von Waldrach nach Kell am See (ca. 20 km)
Die Vorgänger-Etappe lieferte Ihnen bereits einen kleinen Vorgeschmack auf Ihre Entdeckungstour der spannenden Mischlandschaft im Naturpark Saar-Hunsrück – ab diesem den Nordwesten des Ruwertals verlassenden Stadtteil bekommen Sie nach rund zehn Rad-Kilometern ein Stück ursprünglichere Natur präsentiert.
Sommerauer Schloss: Kurz hinter dem Startpunkt Waldrach schauen Sie von einem felsigen Bergsporn, auf dem die verfallene Ruine eines einstmals stattlichen Herrensitzes thront, herab.
Gusterath und Pluwig: Nach dem Zelgenhof und der Klosmühle empfehlen sich die beiden Hunsrückdörfer für eine ausgedehnte Dorfrundtour, bevor es in den Wald geht.
Viadukte: Sehenswert sind die Viadukte der Hochwaldbahn, die über Eisenbahnbrücken am Gusterather Ortseingang und bei Pluwig über den Radweg geführt haben. Das Gusterather Viadukt bietet eine atemberaubende Aussicht.
Kell am See: Die Ortschaft bildet schließlich den Endpunkt der Etappe.
3. Etappe: Von Kell am See nach Hermeskeil (ca. 22 km)
Der letzte und ansteigende Teil dieser Strecke führt Sie zum Herzen des Hochwalds, wo Sie zum höchsten Punkt der Tour kommen.
Reinsfeld: In der Sommersonne radeln Sie durch Nadel- und Mischwälder, die konstant kühlen Schatten spenden.
Höchster Punkt: Unmittelbar bevor Sie Hermeskeil erreichen, kommen Sie auf den Scheitelpunkt der ehemaligen Bahnstrecke. Von dort aus rollen Sie gemütlich die letzten Kilometer hinunter zum Endpunkt.
Hermeskeil: Am Endpunkt der Tour erwartet Sie auch das Flugzeugmuseum. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, den Hunsrück-Radweg zu befahren.
Ein Elektrofahrrad ist Ihre beste Wahl für eine mühelose und entspannte Reise, insbesondere auf den sanften Anstiegen, die den Weg in den Hunsrück kennzeichnen, aber aufgrund ihrer Länge durchaus herausfordernd sein können. Unser Top-Favorit ist das ENGWE P275 SE – das optimale City-E-Bike für Komfort und Effizienz auf langen Strecken. Der “Hollandrad”-Modus lässt Sie Ihre Fahrt bequem von einer aufrechteren Position aus genießen, die selbst nach vielen Kilometern noch gemütlich ist. Im Kern des P275 SE ist ein cleverer Drehmomentsensor, der Ihre Pedalkraft in nur 50 Millisekunden spürt und sich ultraweich und natürlich anfühlt. Mit einem leisen 250W-Motor und einem beeindruckenden 36V 13Ah-Akku erleben Sie bis zu maximal 100 km – optimal für eine Reise von Ruwer nach Hermeskeil und retour. Das SHIMANO-Getriebe mit 7 Gängen schleppt Sie mühelos auch auf die anstrengenden Höhen, und die hydraulischen Scheibenbremsen gewährleisten maximalen Schutz beim Abstieg. Mit einem massiven Aluminiumrahmen, 27,5-Zoll-Reifen und einem bequemen, abnehmbaren Akku gestalten Sie die Schönheit des Ruwer-Radwegs stressfrei und unkompliziert.


Die 5 schönsten Abschnitte und Touren auf dem Ruwer Radweg
Der Weg ist überall schön. Je nachdem, was Ihre Vorlieben sind, können Sie sich auf spezifische Teilstrecken konzentrieren oder die ganze Strecke an einem Tag oder auf mehrere aufteilen. Zu den schönsten Touren gehören insbesondere:
Die Weintour – Trier-Ruwer bis Waldrach
Am besten geeignet für Weinfreunde und Gourmets. Ein schöner, wenig anstrengender Weg, den Sie besser nach der Mittagsmahlzeit fahren. Denken Sie daran, dass Sie auf dem Weg anhalten und den berühmten Ruwer-Riesling probieren können.
Die Viaduktstrecke – Gusterath bis Kell am See
Die spektakulärste Strecke sowohl in landschaftlicher als auch architektonischer Hinsicht. Die alten Eisenbahnviadukte überragen das Tal.
Familienrunde um den Keller Stausee
Den Bereich um Kell am See können Sie mit Kindern besichtigen. Ich empfehle Ihnen, mit der Familie auf dem Radweg zu fahren und dann eine Runde um den See zu drehen, da es dort Spielplätze und Gastronomie gibt.
Walderlebnis – Kell am See bis Reinsfeld
Ideal für Naturliebhaber auf der Suche nach Ruhe und Stille. Sie fahren fast durch den ganzen Wald mit nur den Bäumen um Sie herum und atmen frische Waldluft.
Sportliche Herausforderung – Gesamte Strecke von Ruwer nach Hermeskeil
Empfohlene Dauer – ein ganzer Tag. Die Belohnung für den langen, flachen Anstieg ist eine unglaublich schöne und abwechslungsreiche Landschaft, die Sie durchqueren.
Höchstwahrscheinlich ist der Abschnitt von Waldrach nach Kell am See am schönsten. Sie erleben einen faszinierenden Übergang von offener, weitläufiger Weinbaugegend zu geheimnisvollem, dichtbewaldetem Hochwald mit spektakulären Viadukten.
Wichtige Fakten auf einen Blick
Hier finden Sie alle wichtigsten Informationen und Fakten in dieser übersichtlichen Tabelle, um sich besser auf der Route zu orientieren:
Merkmal | Beschreibung |
---|---|
Startpunkt | Trier-Ruwer (Anschluss an den Mosel-Radweg) |
Endpunkt | Hermeskeil (Anschluss an den Hunsrück-Radweg) |
Länge | ca. 48-50 km |
Schwierigkeitsgrad | Leicht bis mittel (stetiger, sanfter Anstieg) |
Wegoberfläche | durchgängig asphaltiert, sehr gut |
Besonderheit | auf ehemaliger Bahntrasse, verkehrsfrei |
Landschaftliche Highlights | Ruwertal, Weinberge, Viadukte, Hochwald, Keller Stausee |
Kulturelle Highlights | Römische Wasserleitung, Schlossruine Sommerau, Flugzeugmuseum |
Empfehlung für | Familien, Genussradler, Naturliebhaber, Tourenradler |

Wichtige Tipps für die Radtour
Vor allem kann durch gute Vorbereitung nicht nur Unfällen, sondern auch Enttäuschungen wegen nicht erfüllter Erwartungen, vorgebeugt werden. Deshalb sind die folgenden punktuellen Empfehlungen für die Radtour auf dem Ruwer Radweg durchzulesen.
Ideale Reisezeit
Möglichst angenehme Radtouren finden im Frühling bis zum Herbst statt. Hier erleben Sie die blühende Natur des Frühlings, die kühlen Schatten der Wälder des Sommers und die bunten Farben der Weinberge und Laubwälder im Herbst.
Erreichbarkeit und Parkplätze
Es gibt geeignete Parkplätze in Trier-Ruwer oder Hermeskeil. Die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie dem RegioRadler Bus (Linie R200) bietet von Mai bis Mitte Oktober von Freitag bis Sonntag saisonal eine Fahrradmitnahme und die Möglichkeit, die Strecke darauf zu verkürzen, indem Sie nur eine Richtung fahren: Dies ist eine gute Option, wenn Sie von Hermeskeil zurückkommen, da es von Ruwer aus praktisch nur bergauf geht.
Fahrradverleih
In Trier und an der Mosel gibt es mehrere Fahrradverleihe. Es gibt die Möglichkeit, ein E-Bike zu mieten, und ich rate Ihnen, dies im Voraus zu planen. Sie können auch Fahrräder für Kinder mieten. Es gibt keinen Fahrradverleih in Hermeskeil, aber es gibt die Möglichkeit, Fahrräder stundenweise zu mieten.
Verpflegung
In Orten wie Waldrach, Kell am See und Hermeskeil gibt es entlang des Weges Restaurants, Cafés und Geschäfte. Dennoch rate ich Ihnen, etwas Wasser und Snacks mitzunehmen, da es lange Strecken im Wald ohne Restaurants und Geschäfte gibt.
Ausrüstung
Es wird empfohlen, ein verkehrssicheres Fahrrad mitzubringen.
Es ist ratsam, einen Helm zu tragen.
Sie sollten passende Kleidung mitnehmen
und Sonnencreme.
Eine unvergessliche Tour mit garantiertem Naturerlebnis und Radspaß erwartet Sie auf der Strecke entlang der Ruwer.