Die ersten Etappen: Vom Sauerland ins Tor zum Ruhrgebiet
Etappe 1: Die Quelle und die Natur (Winterberg bis Arnsberg, ca. 65 km)
Die erste Etappe der Route führt den Radweg durch das ruhige und waldreiche Hochland des Sauerlandes. Hier wird die Ruhr als kleiner, gurgelnder Bach erlebt, der sich durch von Wäldern bedeckte Täler schlängelt.
Startpunkt:
Ruhrquelle am Ruhrkopf bei Winterberg. Es ist ein eher symbolischer, aber guter Ort, um Ihre Reise am eigentlichen Ursprung des Flusses zu starten.
Wegcharakteristik:
Anfangs führt der Weg leicht abwärts, gesäumt von dichten Wäldern und saftigen Wiesen. Alles ist gut beschildert, und die einzigen Laute, die Sie wahrnehmen, sind Windgeräusche und Vogelgesang.
Mögliche Sehenswürdigkeiten:
- Olsberg: Ein charmantes Kneipp-Heilbad, das ein sehr guter Ort für die erste Pause ist.
- Bestwig: Besichtigen Sie das Besucherbergwerk Ramsbeck, eine gute Einführung in die Geschichte des Bergbaus.
- Meschede: Ein Highlight ist der Hennesee, einer der großen südlichen Stauseen und ein großartiger Ort für eine Pause am Wasser.
Zielpunkt:
Der historische Stadtkern von Arnsberg, mit Schlossberg und vielen mittelalterlichen Gassen und Gebäuden.
Etappe 2: Das Tor zum Ruhrgebiet (Arnsberg bis Schwerte, ca. 60 km)
Nachdem Sie die ländliche Idylle des Sauerlands genossen haben, beginnen allmählich die Veränderungen. Die Ruhr wird breiter, und Sie befinden sich in den Außenbezirken der Metropolregion Ruhr.
Wegcharakter:
Der Weg bleibt flach und führt die meiste Zeit direkt am Fluss entlang, durch seine Auen und durch kleinere Städte am Ufer.
Mögliche Sehenswürdigkeiten:
- Wickede (Ruhr): Geschätzt wegen der guten Infrastruktur für Radfahrer.
- Fröndenberg: Das Kettenschmiedemuseum erinnert an die industrielle Vergangenheit der Region.
- Hengsteysee und Harkortsee: Zwei Stauseen zwischen Hagen und Herdecke bieten fantastische Aussichten und zahlreiche Unterhaltungsangebote.
Zielort:
Schwerte mit seinem historischen Stadtzentrum, dem Marktplatz und der Senfmühle.
Das Herz der Industriekultur und die finalen Kilometer zum Rhein
Etappe 3: Im Herzen der Industriekultur (Schwerte bis Gelsenkirchen, ca. 60 km)
Jetzt tauchen Sie voll in das ein, wofür das Ruhrgebiet auf der ganzen Welt bekannt ist: einzigartige Industriekultur. Diese Etappe steckt voller lebendiger Zeugnisse der industriellen Revolution, die sich aneinanderreihen.
Wegcharakter:
Sie fahren oft auf ehemaligen Bahntrassen und gut ausgebauten Wegen, über Kanäle und durch grüne Oasen zwischen den Städten.
Sehenswürdigkeiten unterwegs:
- Dortmund: Der Phoenix-See, ein riesiges Naherholungsgebiet auf einem ehemaligen Stahlwerksgelände, ist ein beeindruckendes Beispiel für den Strukturwandel.
- Bochum: Ein Abstecher zur Jahrhunderthalle ist empfehlenswert, eine atemberaubende Veranstaltungslocation in einem ehemaligen Kraftwerk.
- Essen: Hier treffen Sie auf das UNESCO-Welterbe Zeche Zollverein, die „schönste Zeche der Welt“, und gleich danach auf die Villa Hügel, die ehemalige Residenz der Industriellenfamilie Krupp.
Ziel:
Gelsenkirchen, wo der Nordsternpark mit seiner gigantischen Herkules-Statue auf einem ehemaligen Zechengelände ebenfalls ein Highlight ist.
Etappe 4: Durch das westliche Ruhrgebiet (Gelsenkirchen bis Oberhausen, ca. 25 km)
Diese kürzere Etappe setzt die Fahrt durch die großen Städte fort.
Wegcharakter:
Flache, gut ausgebaute Wege, die oft Wasserläufe begleiten und urbane Gebiete mit grünen Korridoren verbinden. Hier sind Sie im dichtesten Radwegenetz Europas unterwegs. Zahlreiche Routen bieten sich für Abstecher an.
Sehenswürdigkeiten unterwegs:
- Gasometer Oberhausen: Europas höchste Ausstellungshalle ist ein unübersehbares Wahrzeichen. Die Aussicht von der Spitze ist atemberaubend und ein absolutes Muss.
- CentrO: Eines der größten Einkaufs- und Freizeitcenter Europas, falls Sie eine Pause vom Radfahren brauchen.
Ziel:
Oberhausen, ein idealer Startpunkt, um die Höhepunkte des westlichen Ruhrgebietes zu entdecken.
Etappe 5: Das Finale am Rhein (Oberhausen bis Duisburg, ca. 20 km)
Auf den letzten Metern mündet die Ruhr in Deutschlands größten Strom, den Rhein. Etappe 5 führt Sie direkt dorthin.
Wegcharakter:
Sehr flach und entspannt zu radeln, perfekt zum Abschluss Ihrer Reise.
Sehenswürdigkeiten unterwegs:
- Landschaftspark Duisburg-Nord: Ein stillgelegtes Hüttenwerk, das zu einem äußerst beeindruckenden Park umgestaltet wurde. Nachts wird alles spektakulär beleuchtet.
- Innenhafen Duisburg: Ein weiteres Beispiel für gelungenen Strukturwandel. In den alten Speichergebäuden, in denen früher Holz und Getreide umgeschlagen wurden, finden Sie nun Restaurants, Museen und Büros.
Zielpunkt:
Die Rheinorange. Die leuchtende Stahlskulptur des Bildhauers Lutz Fritsch markiert genau die Stelle, an der die Ruhr in den Rhein mündet. Ein perfekter Ort, um dem Fluss Ihre letzte Ehre zu erweisen.

Das richtige Fahrrad für den RuhrtalRadweg
Für eine längere Reise wie den RuhrtalRadweg ist die Auswahl des richtigen Fahrrads entscheidend. Ein modernes Elektrofahrrad oder E-Bike ist hier von großem Nutzen, da es das Bergauffahren erleichtert und Sie die Aussicht genießen können, ohne sich zu überanstrengen. Für diesen Zweck empfehle ich Ihnen uneingeschränkt das folgende Modell: Engwe P275 SE. Das City-E-Bike wurde entwickelt, um Ihnen ein Höchstmaß an Komfort und Zuverlässigkeit zu bieten. Diese Variante ist mit einem 250-W-Motor und einem modernen, reaktionsfreudigen Drehmomentsensor ausgestattet, der Ihnen das Gefühl vermittelt, auf flachem Grund zu fahren, selbst in den Bergen und Tälern. Der Akku hält ungefähr hundert Kilometer, sodass Sie sich keine Gedanken über die Reichweite machen müssen. Der 36V 13Ah Akku ist abnehmbar, sodass Sie ihn nachts zum Aufladen ins Hotel mitnehmen können. Für Ihre Sicherheit sorgen zuverlässige hydraulische Scheibenbremsen, und die Shimano 7-Gang-Schaltung sorgt für einen zuverlässigen Antrieb. Eine bequeme Sitzposition wird durch die Geometrie eines Hollandrads, einen verstellbaren Lenker und einen bequemen Sattel gewährleistet, sodass Sie auch dann nicht leiden, wenn Sie mehrere Stunden im Sattel sitzen. Das Engwe P275 SE ist ideal für den RuhrtalRadweg und öffnet Ihnen Türen zu stilvollem Radfahren.

Übersicht aller Etappen
Etappe | Von… Bis… | Ca.-km | Highlights |
---|---|---|---|
1 | Winterberg… Arnsberg | 65 | Ruhrquelle, Natur des Sauerlandes, historische Altstadt Arnsberg. |
2 | Arnsberg… Schwerte | 60 | Hengsteysee und Harkortsee, Kettenschmiedemuseum. |
3 | Schwerte… Gelsenkirchen | 60 | Phoenix-See, UNESCO-Welterbe Zeche Zollverein, Villa Hügel. |
4 | Gelsenkirchen… Oberhausen | 25 | Nordsternpark, Gasometer Oberhausen, CentrO. |
5 | Oberhausen… Duisburg | 20 | Landschaftspark Duisburg-Nord, Innenhafen, Rheinorange. |

Hilfreiche Tipps für Ihre Radtour
Mit den folgenden Empfehlungen können Sie die Radtour im Ruhrgebiet zu einem ganz besonderen Erlebnis machen. Sorgfältige Vorbereitung bedeutet maximalen Komfort und eine gute Erfahrung.
Beste Reisezeit:
Die ideale Reisezeit sind die Monate von April bis Oktober. Im Frühling kehren die Farben langsam zurück, und der Herbst ist besonders bunt und gemütlich.
Fahrtrichtung:
Generell sollten Sie der offiziellen Richtung von der Quelle zur Mündung folgen. Dies hilft Ihnen, das natürliche Gefälle und meist auch den Wind im Rücken zu nutzen.
Unterkunft:
Entlang des Radwegs finden Sie viele radfahrerfreundliche Unterkünfte, die mit dem „Bett+Bike“-Siegel gekennzeichnet sind. Es ist ratsam, die Unterkunft mindestens einige Tage im Voraus zu buchen.
Transfer:
Alle Städte entlang des Radwegs haben ausgezeichnete Anbindungen an das Netz der Deutschen Bahn. Das bedeutet, dass Sie Ihre An- und Abreise flexibel gestalten können und einzelne Etappen bequem per Bahn erreichen oder überspringen können.
Beschilderung:
Das RuhrtalRadweg-Logo ist durchgehend präsent und ermöglicht eine Navigation auch ohne Karte.
Ausrüstung:
Benötigt werden ein verkehrssicheres Fahrrad, ein Helm, passende Kleidung, ein kleines Reparaturset, Wasser, Snacks sowie Regenkleidung.
Entdecken Sie auf zwei Rädern die Faszination einer ganzen Region und ihren Wandel von der Industrie- zur Kulturlandschaft.