Der Traum vom elektrischen Fahren trifft auf die Realität des Alltags: schwere Akkus, massive Rahmen – und ein Gewicht, das den Spaß verdirbt. Ihren fahrbaren Untersatz die Treppe zur Wohnung hochzuschleppen, es in die Bahn zu hieven oder gar auf den Fahrradträger zu stemmen, kann schließlich dazu führen, dass Sie sich ärgerlich fragen, ob das Fahren von E-Bikes wirklich Ihre Sache ist. Doch so viel sei vorweggenommen: Die Technologie entwickelt sich weiter – und die heutige Lösung für all Ihre Transportprobleme lautet: E-Bikes unter 20 kg. Ihr neues Elektrofahrrad unter 20 kg ermöglicht Ihnen endlich die Art von Mobilität, Freiheit und Flexibilität, die Sie sich schon immer gewünscht haben, ohne all die üblichen Hürden. In diesem Artikel finden Sie alles, was Sie wissen müssen, um durch die Welt der leichten E-Bikes navigieren zu können, sowie eine Gebrauchsanleitung zur Auswahl des richtigen Modells, damit Sie endlich unbeschwert fahren können.
Warum ein leichtes E-Bike? Die unbestreitbaren Vorteile von Elektrofahrrädern unter 20 kg
Ihr neues E-Bike unter 20 kg ist mehr als nur die Summe dieser Zahlen. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Sein geringes Gewicht wird Ihr Fahrverhalten viel mehr beeinflussen, als Sie es sich im Moment vorstellen können. Es gibt zahlreiche Gründe, die eine leichte Fahrradwahl zum unschlagbaren Favoriten für jede Art von Fahrer machen:
Superiore Agilität und Fahrgefühl
Jedes zusätzliche Kilo verlangsamt Sie – daher erhalten Sie mit einem leichten Elektrofahrrad unter 20 kg ein direkteres, reaktionsschnelleres und spielerischeres Fahrgefühl. Das erklärt, warum so viele auf Racing-Bikes und Superbikes in Topform setzen – und ein besonders leichtes Fahrrad wird ähnliche Vorteile bieten.
Effizientes Fahren auch ohne Motor
Ein großer Vorteil leichter E-Bikes ist, dass sie auch mit ausgeschalteter Motorunterstützung besser fahrbar sind. Wenn Ihnen der Akku ausgeht oder Sie einfach nur ohne Motorunterstützung trainieren möchten, müssen Sie nicht gegen das unverhältnismäßig schwere Gewicht eines schweren Pedelecs ankämpfen. Sie sind flexibel und nicht nur auf die elektrische Unterstützung angewiesen.
Schonung des Akkus und höhere Reichweite
Weniger Masse bedeutet, dass der Motor weniger Energie braucht, um das Fahrrad zu beschleunigen und die Geschwindigkeit zu halten. Insgesamt kann dadurch mit derselben Akkukapazität die Verwendung von Energie effizienter werden und ist dadurch auch eine höhere Reichweite, vor allem in flachem Gelände und in moderaten Unterstützungsstufen, möglich. Ein E-Bike unter 20 kg ist die beste Brücke zwischen der Kraft, die ein E-Bike bieten kann, und der Leichtigkeit, die ein traditionelles Fahrrad bietet, sodass Sie das Beste aus beiden Welten herausholen können.
Die 5 häufigsten Fragen zu E-Bikes unter 20 kg – Klar und deutlich beantwortet
Vor dem Kauf eines leichten E-Bikes haben die meisten dieselben Fragen und Bedenken. Die fünf sollen für Sie präzise und ehrlich beantwortet werden.
1. Was opfere ich für das geringe Gewicht?
Das ist die wichtigste Frage und erfordert eine ehrliche Antwort: Leichtbau geht fast immer einher mit Kompromissen. Die meisten Hersteller verbauen moderne Akkus, die gleichzeitig leicht und kleiner sind, und somit wird auch die maximale Reichweite reduziert. Die Motoren sind meistens kompakt und bieten eventuell auch weniger Drehmoment. Dies ist an sehr steilen Anstiegen spürbar. Hinzu kommt, dass auf schwere Komfort-Features wie Federgabeln oder gefederte Sattelstützen oft verzichtet wird. Auch die maximale Zuladung (Fahrergewicht plus Gepäck) ist meist geringer als bei schweren Modellen. Die Kunst besteht also darin abzuwägen, auf welche Kompromisse Sie sich einlassen können.
2. Welche E-Bike-Typen sind typischerweise unter 20 kg?
Natürlich kann nicht jeder Typ unter 20 kg gebaut werden. Die Haupttypen sind:
- City-E-Bikes: Sie verfügen normalerweise über ein minimalistisches Design, eine Starrgabel und eine abgespeckte Ausstattung, ein „Straight“-Bike. Ideal für Pendler im städtischen Verkehr.
- Falt-E-Bikes: Kompaktheit und Gewicht sind die Hauptziele. Perfekt für die letzte Meile mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
- E-Rennräder/E-Gravel: Sie sind darauf ausgelegt, sich wie ein Sportrad zu fühlen, und der Motor unterstützt auf subtile Weise. Sie wiegen in der Regel 12-15 kg.
- Singlespeed: Ein E-Bike mit weniger komplexer Gangschaltung spart erheblich an Gewicht und Wartung.
3. Wie wichtig ist das Material? Der Rahmen.
Der Rahmen ist es, der den größten Teil des Gewichts ausmacht. 90 % aller E-Bikes in einem mittleren Preisbereich werden mit einem 6061 Aluminiumlegierungs-Rahmen geliefert. Dieses Material hat einen perfekten Kompromiss aus Stabilität, Haltbarkeit und Gewicht. Carbon wiegt die Hälfte von Aluminium, ist aber fünfmal steifer und komfortabler; es ist jedoch viel teurer und empfindlicher gegenüber stumpfen Schlägen. Der Rahmen wird zur Verbesserung des Fahrkomforts auch mit Dämpfern und Federn ausgestattet.
4. Kann ich es auch ohne Motorunterstützung fahren?
Ja. Das ist einer seiner größten Vorteile. Ein E-Bike, das nur 17 kg wiegt, fährt sich wie ein normales Trekking- oder Stadtfahrrad ohne Motor. Der Widerstand beträgt zwischen 0,00 und 0,5 Newtonmeter.
5. Sind leichte E-Bikes weniger stabil oder robust?
Ein geringeres Gewicht bedeutet nicht, dass das Fahrzeug weniger stabil ist. Dank moderner Ingenieurskunst und hochwertiger Materialien wie hydrogeformtem Aluminium oder Carbon sind leichte E-Bikes absolut sicher und robust, wenn sie dem Zweck ihrer Konstruktion entsprechend verwendet werden. Rahmen sind denselben extremen Sicherheitsprüfungen unterworfen wie schwerere Modelle. Es besteht jedoch das Risiko, die klar angegebene maximale Zuladung aufgrund der ultraleichten Konstruktion zu ignorieren.

Die besten leichten E-Bike-Marken: eine grobe Orientierung
Der Markt für leichte E-Bikes floriert, und einige Pioniere und Spezialisten in diesem Segment stechen hervor. Anstatt eine starre Rangliste anzubieten, die schnell veraltet, ist es sinnvoll, die Führungsspieler und ihre Philosophien zu analysieren. Orbea mit ihrer „Enough Power“-Philosophie, Specialized mit superleichten SL-Modellen oder Marken wie Ampler und Cowboy, die sich auf die Leistung des Motors und das nahtlose Design konzentrieren. Die Hersteller schaffen oft kompakte Hinterradnabenmotoren oder leichtere Mittelmotoren und Akkus, die diskret im Unterrohr versteckt sind. Wenn Sie ein E-Bike suchen, das leichter als 20 kg ist, können Sie sich weitere Marken ansehen.
Der clevere Kompromiss: Wenn Komfort und Reichweite wichtiger sind
Auf den ersten Blick mag es verlockend sein, auf das niedrigste Gewicht zu gehen, aber ist dies immer die für Sie beste Lösung? Für viele Fahrer sind Komfort und Reichweite wichtiger als viele andere Faktoren. Insbesondere ein höheres Gewicht kann auch durch die Tatsache gerechtfertigt sein, dass Sie mehr Last damit transportieren können.
Ein größerer Akku, sodass Sie so weit fahren können, wie Sie möchten, hydraulische Bremsen, die unabhängig vom Wetter maximale Sicherheit bieten, oder eine voll aufrechte Sitzhaltung für das tägliche Pendeln. All diese Features können Ihren Einkauf erheblich verbessern, aber Sie können auch schnell sehen, dass Sie tatsächlich bereit sind, ein paar zusätzliche Kilos zu tragen. Dies wird in Produkten wie dem Engwe P275 SE eindrucksvoll demonstriert.

Obwohl letzteres nur knapp über die 20-Kilo-Marke springt, wurde es speziell für den anspruchsvollen Pendler entwickelt, der die besten Leistungen für den effektivsten Fahrkomfort wünscht. Es wird von einem leisen 250W-Motor angetrieben. Das wirklich beeindruckende Merkmal des Letzteren ist jedoch der Drehmomentsensor, der auf das Pedal reagiert und dies äußerst sanft und geschmeidig macht, anstatt einfach nur ruckartig weiterzuschieben. Der 36V 13Ah-Akku sorgt für eine maximale Reichweite von 100 km, sodass Sie sich keine Sorgen machen müssen, auf dem Heimweg mit leerem Akku liegenzubleiben. Leistungsstarke hydraulische Scheibenbremsen vorne und hinten bieten Sicherheit in jeder Witterung und der 6061-Rahmen ermöglicht eine aufrechte Sitzhaltung im niederländischen Stil. Das Fahrrad wird mit einer SHIMANO 7-Gang-Schaltung geliefert, mit der Sie aus jeder Situation herauskommen. Es verfügt über Schutzbleche und die Möglichkeit, einen Frontkorb zu installieren. Mit anderen Worten: Ein paar Kilo extra können sinnvoll in mehr Reichweite, Sicherheit und Komfort umgerechnet werden und ergeben somit das Beste aus mehreren Welten.

Kaufberatung
Mit diesem Wissen sind Sie bereit, das perfekte E-Bike auszuwählen. Achten Sie insbesondere auf folgende Punkte, um eine potenzielle Fehlinvestition zu vermeiden:
1. Zweckbestimmung
Seien Sie ehrlich zu sich und Ihren Zielen. Fahren Sie größtenteils kurze Strecken ohne Steigungen in der Stadt? Dann ist ein leichtes Singlespeed-Bike nicht nur bequem, sondern auch rentabel. Planen Sie aber, Wochenendtouren mit gelegentlichem Aufstieg zu unternehmen? Dann achten Sie auf die Schaltung und die Kapazität des Akkus. In Ihrem täglichen Bedarf sind die wesentlichen Merkmale enthalten.
2. Motor und Akku – das Herz des E-Bikes
Motor: Leichte E-Bikes verwenden oft Nabenmotoren im Hinterrad. Sie sind unauffällig und leicht. Mittelmotoren sind zwar natürlicher und bei Aufstiegen sparsamer, aber immer schwerer. Ein Drehmomentsensor hat für ein natürliches Unterstützungsgefühl immer Vorrang vor einem einfachen Bewegungssensor.
Der Akku: Kapazität in Wattstunden ist nicht alles. Fragen Sie nach realistischen Reichweitenangaben. 250 Wh sind genug für die Stadt, aber 400 Wh werden benötigt, um Touren am Wochenende zu fahren. ;-)
Abnehmbarer Akku: gut für die Wohnung, schlecht für die Diebstahlsicherheit.
3. Bremssystem und Schaltung – Sicherheit
Fahren Sie mit hydraulischen Scheibenbremsen. Sie haben die beste Bremsleistung und sparen maximalen Handkraftaufwand beim Fahren. Mechanische Scheibenbremsen sind eine gute preiswerte Alternative. Felgenbremsen sind bei leichten E-Bikes seltener und meist unterlegen.
Gangschaltung: Kettenschaltungen bieten die breiteste Übersetzungsspanne. Sie sind leicht und empfindlich, eine Nabenschaltung hingegen ist wartungsärmer, aber schwerer und hat einen geringeren Übersetzungsbereich. Im flachen Gelände kann Ihr Rad auch ohne Schaltung auskommen.
4. Rahmen, Ergonomie und Probefahrt
Die beste Ausstattung nützt nichts, wenn das Rad nicht passt. Achten Sie auf die richtige Rahmengröße. Überlegen Sie, ob Sie eine sportlich-gestreckte oder eine komfortabel-aufrechte Sitzposition bevorzugen. Und der wichtigste Rat von allen: Machen Sie eine Probefahrt! Nur so können Sie das Fahrgefühl, die Motorcharakteristik und die allgemeine Ergonomie wirklich beurteilen.
Fazit: Freiheit hat das richtige Gewicht
Die Suche nach einem E-Bike unter 20 kg ist die Suche nach einem neuen Level an urbaner Freiheit und Flexibilität. Diese leichten Kraftpakete beweisen, dass elektrische Mobilität nicht schwerfällig sein muss. Sie bieten die perfekte Symbiose aus agiler Handhabung und elektrischer Unterstützung. Doch der ultimative Ratgeber endet mit der Erkenntnis, dass das „perfekte“ Rad nicht das absolut leichteste sein muss, sondern dasjenige, das am besten zu Ihnen und Ihrem Leben passt. Ob es der ultraleichte Sprinter für die Stadt ist oder der etwas schwerere, aber komfortablere und reichweitenstarke Alltagsheld – der Markt bietet heute mehr denn je die Möglichkeit, genau das Elektrofahrrad zu finden, das Ihnen das Fahren jeden Tag aufs Neue zur reinen Freude macht.