Ein E-Trekkingbike ist mehr als nur ein Fahrrad mit Motor; es ist ein Versprechen von Freiheit und Vielseitigkeit. Ihr Partner, wenn es auf der täglichen Fahrt zur Arbeit, der Wochenendtour querfeldein und dem unerwarteten Stadtbesuch ankommt. Es ist kein Wunder, dass diese Alleskönner heutzutage überall zu sehen sind. Es ist jedoch auch kein Wunder, dass es schwer ist, eines auszuwählen. Keine Sorge, alles, was Sie über E-Trekkingbikes wissen sollten, erfahren Sie in unserem Ratgeber. Wir erklären die Technologie, beantworten Ihre Fragen und helfen Ihnen, das passende Fahrrad für Ihr Abenteuer zu finden.
Was ist also ein E-Trekkingbike? Die Kunst des Allrounders
Ein E-Trekkingbike, oder wie es noch genannt wird, Trekking-Pedelec oder Trekking-Elektrofahrrad, ist der Alleskönner unter den E-Bikes. Die besten Eigenschaften verschiedener Fahrradtypen wurden in einem Modell vereint.
Im Vergleich zu einem City-E-Bike: City-E-Bikes sind für eine aufrechte Sitzposition und kurze Strecken auf Asphalt konzipiert. Der Unterschied liegt im Ausmaß an Stabilität. Mit einem E-Trekkingbike können Sie auch auf Schotterstraßen und lange Strecken fahren.
Im Vergleich zu einem E-Mountainbike: Ein E-MTB ist für schwieriges Gelände konzipiert: steile Anstiege und unbefestigte Abfahrten. Im Gegensatz dazu sind E-Trekkingbikes für den täglichen Gebrauch konzipiert, was viele Anbauteile beweisen, darunter Schutzbleche, ein Gepäckträger und eine Frontbeleuchtung. Kurz gesagt, E-Trekkingbikes sind alles in einem Fahrrad.
Die 5 wichtigsten Fragen vor dem Kauf eines E-Trekkingbikes
Der Kauf eines E-Trekkingbikes ist eine Investition. Um sicherzustellen, dass Sie die richtige Investition tätigen, sollten Sie die folgenden fünf zentralen Fragen beantworten.
1. Welcher Motor ist der richtige für mich: Mittelmotor oder Nabenmotor?
Der Motor ist das Herzstück Ihres E-Bikes. Seine Position und Leistung bestimmen wesentlich das Fahrgefühl.
Mittelmotor: Das Bauteil sitzt direkt am Tretlager und ist bei hochwertigen E-Trekkingbikes Standard. Dies sorgt für ein sehr natürliches und ausgewogenes Fahrverhalten. Der Schwerpunkt des Rads ist tief und zentral, und die Kraft wird direkt an die Kette abgegeben, was an Steigungen Vorteile birgt. Vorder- und Hinterrad lassen sich bequem wie bei einem normalen Rad wechseln. Diese Motoren gibt es von den Marken Bosch, Shimano oder Brose.
Hecknabenmotor: Der Motor ist in der Hinterradnabe integriert. Er schiebt das Rad von hinten an und gibt dem Fahrgefühl gleichzeitig einen sportlicheren und kraftvolleren Touch. Die Motoren arbeiten außerdem leiser und sind weniger verschleißanfällig, da sie unabhängig von Kette und Schaltung funktionieren. Der Radausbau kann jedoch umständlich sein.
Frontnabenmotor: Diese Motoren sind meistens bei günstigeren City-E-Bikes anzutreffen und kommen bei E-Trekkingbikes eher selten vor. Sie schieben, anders als Mittel- und Heckmotoren, das Rad von vorne an und können das Lenkverhalten beeinflussen.
Fazit: Ein Mittelmotor ist fast immer die bessere Option für ein E-Trekkingbike. Er verbessert die Balance des Fahrrades und hilft an Steigungen.
Drehmoment: Die meisten Hersteller bieten Motoren mit einem Drehmoment zwischen 50 und 85 N⋅m an. Ein hohes Drehmoment ist für Touren und für diejenigen zu empfehlen, die auch längere Anstiege bewältigen müssen.
2. Wie wichtig sind Akkukapazität und Reichweite wirklich?
Die Reichweite ist eine der häufigsten Sorgen von Käufern. Die Akkukapazität, gemessen in Wattstunden (Wh), ist der entscheidende Faktor. Gängig sind Werte zwischen 400 Wh und 750 Wh. Allerdings hängt die tatsächliche Reichweite von einer Vielzahl von Faktoren ab:
Unterstützungsstufe: Im Eco-Modus kommen Sie weiter als im Turbo-Modus.
Gelände: Bergauffahren verbraucht deutlich mehr Energie als flache Strecken.
Fahrergewicht und Gepäck: Mehr Gewicht reduziert die Reichweite.
Reifendruck und Untergrund: Optimaler Reifendruck auf Asphalt ist am effizientesten.
Windverhältnisse und Temperatur: Gegenwind und Kälte verringern die Akkuleistung.
Mit diesem Wissen können Sie eine realistische Schätzung treffen. Ein 500-Wh-Akku deckt für die meisten Nutzer gemischte Ausfahrten von ca. 60–100 km ab. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, entscheiden Sie sich für 625-Wh- oder 750-Wh-Akkus, die für sehr lange Routen oder starke Klettertouren geeignet sind. Achten Sie auch darauf, ob der Akku mit einer einzigen Schlüsselbewegung entnommen werden kann, da dies das Laden in der Wohnung erleichtert.
3. Worauf muss ich bei Schaltung und Bremsen achten?
Aufgrund des höheren Gewichts und der höheren Durchschnittsgeschwindigkeit sind zuverlässige Bremsen und eine passende Schaltung am E-Trekkingbike sicherheitskritisch.
Bremsen: Hydraulische Scheibenbremsen bieten hier die beste Leistung und Haltbarkeit. Im Gegensatz zu Felgen- oder mechanischen Bremsen sorgen sie bei jedem Wetter für maximale Bremskraft und lassen sich optimal dosieren. Mechanische Scheibenbremsen sind im Vergleich zu hydraulischen Bremsen weniger effizient und wartungsintensiver. Im Gegensatz dazu benötigt die hydraulische Scheibenbremse kaum Handkraft, bietet mehr Bremsleistung sowie eine bessere Dosierbarkeit und gibt dem Fahrer so die Möglichkeit, sich voll auf seine lange Fahrt zu konzentrieren.
Schaltung: Bei Kettenschaltungen bietet die Kombination die beste Mischung aus Leistung, Drehmoment und Effizienz. Sie ist leichter und effizienter als die Nabenschalttechnologie und hat 10–12 Gänge für Sport und anspruchsvolles Terrain. Etwas mehr Pflege ist jedoch erforderlich.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Für eine sportliche Allround-Nutzung empfehlen sich Kettenschaltungen mit mindestens 10 Gängen. Wer maximalen Komfort und minimalen Wartungsaufwand möchte, ist mit einer hochwertigen Nabenschaltung gut beraten.
4. Welche Rahmenform und -größe ist die richtige?
Komfort und Kontrolle beginnen mit dem richtigen Rahmen.
Diamantrahmen: Das hohe Oberrohr des Herrenrahmens sorgt für maximale Stabilität und Steifigkeit. Eine gute Wahl, wenn Sie sportlich aktiv sind oder das Rad für schwere Ladung nutzen möchten.
Trapezrahmen: Eher für Einsteiger geeignet ist der Trapezrahmen, da das Oberrohr niedriger angesetzt wurde. Das macht das Auf- und Absteigen einfacher, ohne zu viel Stabilität zu verlieren: Der Trapezrahmen ist somit perfekt als Allrounder.
Waverahmen: Noch einfacher geht das Auf- und Absteigen mit dem Wave-Rahmen. Am besten geeignet für den Stadtverkehr oder bei körperlichen Einschränkungen. Das Fahrverhalten bei Fahrten im Stehen oder mit schweren Lasten ist jedoch etwas instabiler als bei den anderen Rahmenformen.
Die richtige Rahmengröße ist entscheidend: Ihr Händler sollte Ihre Schritthöhe messen, um Ihnen die richtige Rahmengröße zu empfehlen. Machen Sie unbedingt eine Probefahrt: Ihre Beine sollten im Sitzen nicht vollständig durchgestreckt sein und der Lenker sollte leicht und ohne Anstrengung erreichbar sein.
5. Ist die sonstige Ausstattung für meinen Nutzen ausreichend?
Ein E-Trekkingbike ist voll ausgestattet. Hauptaspekte sind dabei:
Gepäckträger: Können Sie problemlos Packtaschen anbringen? Systeme wie MIK oder Racktime sind modular und sehr einfach zu handhaben.
Beleuchtungssystem: Der Strom muss immer über den Hauptakku bezogen werden. Fest verbautes Licht, das der deutschen StVZO entspricht, ist Standard.
Federung: Eine straßentaugliche Federung ist Pflicht. Ein Federweg von 60–80 mm eignet sich hervorragend für das Trekking.
Reifen und Sattelstütze: Komfortable Radreifen mit 40–50 mm Breite bieten einen guten Kompromiss zwischen Rollwiderstand auf Asphalt und Grip auf Schotter. Ein guter Pannenschutz ist Gold wert.

Qualitätsmarken im Mittelpunkt: Empfehlung für anspruchsvolle Fahrer
Die Vielfalt der E-Trekkingbikes ist äußerst differenziert. Neben den deutschen Top-Marken wie Cube, Kalkhoff oder Haibike erscheinen auf dem Markt viele neue Hersteller, die durch Innovation und erstklassige Preis-Leistungs-Verhältnisse überzeugen. Engwe liegt bei den Top-Marken ganz vorn. Engwe hat sich bereits einen Ruf erworben, innovative Technologie und ein professionelles Design einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
Das E-Trekkingbike Engwe P275 SE City E-Bike illustriert den sanften Übergang von Ihren geschäftlichen Fahrradaktivitäten zur Freizeitfahrt in der Natur. Die Klassifizierung als „City“ ist irreführend; die Komponenten machen das Rad zu einem E-Bike, das lange Strecken zurücklegen kann.

Das P275 SE fällt sowohl technisch als auch durch seinen Komfort auf. Darin steckt ein leiser 250-Watt-Brushless-Motor, der sich an die EU-Straßenvorschriften hält und intelligent von einem Drehmomentsensor gesteuert wird. Der Sensor reagiert in nur 50 ms auf jeden Pedaldruck, sodass Sie sofort das Gefühl haben, Ihr Rad sei eine Erweiterung Ihres Körpers. Ein integrierter 36V 13Ah-Lithium-Ionen-Akku bietet eine Reichweite von bis zu 100 km und lässt sich problemlos entnehmen. Vorne und hinten befinden sich starke hydraulische Scheibenbremsen. Geschaltet wird über eine zuverlässige 7-Gang-Schaltung von Shimano. Achten Sie auf das Gesamtpaket: Engwe hat eine intelligente App, mit der Sie Ihre Fahrleistung und Ihren Fahrzeugstatus überwachen können. Es ist die beste Wahl für Wochenendpendler und Tourenfahrer, die keine Kompromisse bei Technologie, Komfort und Design eingehen möchten.
Tipps zur Pflege und Wartung Ihres E-Trekkingbikes
Ein E-Trekkingbike ist nur so gut, wie es gepflegt wird. Hier sind die wichtigsten Hinweise zur Pflege Ihres Rads:
Akkupflege: Laden und lagern Sie den Akku bei Raumtemperatur (10–20 °C) und vermeiden Sie Tiefentladungen. Der optimale Ladezustand liegt zwischen 20 % und 80 % der Kapazität.
Reinigung: Reinigen Sie das Fahrrad regelmäßig mit Wasser und einem Schwamm. Verwenden Sie keine Hochdruckreiniger, die Wasser in Lager und Elektronik drücken.
Reifendruck: Kontrollieren Sie den Reifendruck alle zwei Wochen. Der korrekte Druck schützt vor Pannen und trägt zur optimalen Reichweite bei.
Kettenpflege: Eine Kette, die alle 200–300 km und nach Regenfahrten geschmiert wird, läuft leiser, arbeitet besser und hält länger.
Bremsen: Achten Sie auf quietschende Geräusche beim Bremsen. Bremsbeläge sind Verschleißteile, die regelmäßig überprüft und ausgetauscht werden müssen.
Jährlicher Service: Investieren Sie jährlich in einen Service in einer Fachwerkstatt, da die sicherheitskritischen Teile des Antriebssystems eine gründliche Überprüfung benötigen. Darüber hinaus erhält Ihr E-Bike wichtige Software-Updates.

Schlussfolgerung: Ihr Ticket zu ungeahnten Horizonten
Mit dem richtigen E-Trekkingbike erhalten Sie Zugang zu einer völlig neuen Lebensweise, in der Fortbewegung und Entdeckung eine Einheit sind. Es ist kein Transportmittel, sondern schlichtweg ein Abenteuer, ein Trainingsgerät und Stressabbau zur gleichen Zeit. Wenn Sie Ihre Bedürfnisse verstehen und den geeignetsten Motor, Akku sowie die passenden Bremsen auswählen, treffen Sie eine kluge, dauerhafte Investitionsentscheidung, die Sie über Jahre hinweg begleiten wird. Nehmen Sie sich die Zeit, Ihre besten Optionen zu testen und freuen Sie sich auf viele Kilometer und Entdeckungen. Die Straße wartet.